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Eine überzeugende Rede schreiben – so bleiben deine Worte hängen
  • Schreiben

Eine gute Rede schreiben – die Zuhörer mitnehmen

  • Daniel Dodt
  • 7. April 2020
  • Keine Kommentare

Reden zu schreiben gehört sicherlich nicht zu deinen alltäglichen Aufgaben als Texterin oder Texter. Dabei bietet gerade dieser Bereich spannende Gelegenheiten und abwechslungsreiche Aufträge, mit denen du dein Repertoire erweitern und neue Kunden gewinnen kannst. Mit einer gut geschriebenen Rede trägst du entscheidend dazu bei, dass dein Auftraggeber bei seinen Zuhörern punkten kann. Besonders wichtig beim Reden-Schreiben sind ein gutes Einfühlungsvermögen in den Vortragenden und das Publikum, eine sorgfältige Planung sowie der professionelle Blick für das Detail.

Daniel

Nüchterne Zahlen und Fakten in spannende Geschichten zu verwandeln – das ist für mich nicht nur täglicher Anspruch, sondern auch persönliche Leidenschaft. Ich sehe mich in meiner Arbeit als Übersetzer, der anspruchsvollen, oft technischen Inhalt in eine Erzählung „übersetzt“. Denn hinter jeder Zahl, jeder Statistik und jeder Studie steckt eine Story. Persönliche, nahbare und emotionale Inhalte sind es, die uns Menschen bewegen. Um es mit Robbie Williams zu sagen: „So come on, let me entertain you“.

Herausforderungen beim Reden-Schreiben erkennen und meistern

Von einer Rede kann für deinen Auftraggeber vieles abhängen. Trifft er nicht den Nerv seines Publikums, wird er schnell als Langweiler, Theoretiker oder im schlimmsten Fall als nicht authentisch bzw. unaufrichtig wahrgenommen. Dementsprechend stellt das Reden-Schreiben einige besondere Herausforderungen an dich als Texterin oder Texter. Gerade bei neuen Aufträgen verfügst du oft nur über grobe Informationen zum Anlass, die Vortragenden und ihre Zuhörer.

Komplexe Themen und Inhalte bilden oft weitere Hürden und müssen verständlich und spannend verpackt werden. Jeder Auftrag ist individuell und stellt andere Anforderungen an die Schreibenden. Reden schreiben lernen ist dennoch kein Hexenwerk. Mit der richtigen Strategie und den passenden Tipps machst du dir die verschiedenen Muster, Strukturen und rhetorischen Kniffe zunutze und findest für jeden Anlass die treffenden Worte.

„Eine gute Rede soll das Thema erschöpfen, nicht aber den Zuhörer.“ – Winston Churchill

Gut vorbereitet aufs Reden-Schreiben

Egal ob Du eine politische Rede, Eröffnungsrede oder Dankesrede schreiben möchtest – eine gewissenhafte Vorbereitung ist das A und O. Denn überzeugende Reden

  • berücksichtigen den Persönlichkeitstyp des Redners,
  • sind auf das Publikum abgestimmt,
  • präsentieren das Thema kompakt und authentisch und
  • erzeugen Emotionen durch Rhetorik

Verbessere deinen Außenauftritt in 5 einfachen Schritten

In diesem kostenlosen Guide findest du einen genauen Fahrplan für deine professionelle Außendarstellung als Content-Marketing-Redakteur*in.

Aus den genannten Aspekten ergeben sich verschiedene Fragen, die du für dich beantworten musst, bevor du mit dem Reden-Schreiben anfangen kannst:

1. Für welchen Rednertyp sollst du eine Rede schreiben?

Jeder Redner hat ganz persönliche Eigenschaften und einen individuellen Redestil, den es beim Schreiben zu berücksichtigen gilt. Ist dein Auftraggeber eher ein sachlicher oder emotionaler Typ? Wie steht es mit der Dynamik oder dem Humor? So wirst du etwa bei nüchternen und väterlichen Rednertypus auf humoristische Einlagen verzichten, um authentisch zu bleiben. Wichtig: Das Selbstbild des Redners muss mit dem Außenbild in Einklang gebracht werden, das durch den Redestil vermittelt wird.

2. Wer sind die Zuhörer?

Neben dem Rednertyp spielt die Frage nach dem Publikum eine wesentliche Rolle. Eine Dankesrede in einem intimen Kreis muss anders gestaltet werden als Reden vor Kunden, Geschäftspartnern oder einem Fachpublikum. Wie soll das Publikum angesprochen werden? Welche Erwartungen haben die Zuhörer an den Redner? In welcher Beziehung steht dein Auftraggeber zu den Hörern?

3. Welcher Zweck soll mit der Rede erreicht werden?

Beim Reden-Schreiben musst du ebenfalls berücksichtigen, was dein Auftraggeber bewirken will. Möchte er informieren oder motivieren, Identifikation stiften oder eine Einsicht vermitteln? Welche Botschaft soll von der Rede ausgehen? Der Zweck bestimmt sowohl den Inhalt und die Gliederung als auch den konkreten Ton, in dem eine Rede zu schreiben ist.

4. Was ist das genaue Thema der Rede?

Wie der Zweck bestimmen auch Anlass und Thema den Aufbau der Rede und den Einsatz rhetorischer Mittel. Geht es ans Reden-Schreiben, ist es vorab wichtig zu wissen, welche Aspekte den Zuhörern bereits bekannt sind und welche Informationen noch vermittelt werden müssen. Auf der Grundlage dieser Informationen kannst du entscheiden, wie, in welcher Reihenfolge und in welcher Form du das Thema präsentieren willst.

Effektive Vorarbeit mit einem gut durchdachten Entwurf

Wenn du dich gründlich mit dem Setting und dem Thema auseinandergesetzt hast, ist es Zeit für deinen Entwurf. Hier hältst du deine wichtigsten Punkte und Hauptargumente fest und prüfst, ob deine Argumentation schlüssig klingt. Zudem entwickelst du einen passenden Aufhänger sowie die Struktur deiner Rede und bringst deine Hauptpunkte in eine logische Reihenfolge. Überlege dir, wie dein Auftraggeber seine Zuhörer durch die Rede leiten soll sowie einen sinnvollen Abschluss, etwa in Form einer konkreten Handlungsaufforderung.

„Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ – Mark Twain

Eine gute Rede schreiben – der passende Aufbau

Eine überzeugende Rede funktioniert wie eine gute Geschichte. Der dramaturgische Rede-Aufbau ist dabei in verschiedene Phasen unterteilt, die jeweils konkrete Funktionen erfüllen und einem roten Faden folgen:

Einleitung

Ein gelungener Einstieg ist besonders entscheidend für den Erfolg einer Rede. Ein besonderer Fokus liegt daher auf den ersten Sätzen, die Aufmerksamkeit erzeugen sowie das Interesse der Zuhörer wecken sollen. Als mögliche Einstiege in ein Thema bieten sich dir unter anderem folgende Varianten:

  • Zitate
  • Anekdoten
  • Witze
  • Nachrichten des aktuellen Zeitgeschehens
  • Einordnung des Themas in einen größeren Kontext
  • persönliche Geschichten
  • rhetorische Frage

Wichtig für das Reden-Schreiben: Die Einleitung fungiert gleichzeitig als eine Art Straßenkarte für die folgenden Teile und führt zum Kern des Themas hin, bevor es in den Hauptteil übergeht.

Hauptteil

Im Hauptteil als dem Kern deiner Rede platzierst du alle wichtigen Punkte, die du den Zuhörern vermitteln möchtest, in einer sinnvollen Reihenfolge. Verschiedene Teil- oder Einzelthemen kannst du wie eine in sich geschlossene Rede aufbauen, indem du etwa mit einer Beispiel oder einer These beginnst, deine Argumente ins Feld führst und deine Ausführungen am Ende kurz und prägnant zusammenfasst.

Achte darauf, dass deine Ausführungen aufeinander aufbauen und einen Spannungsbogen erzeugen, der in der finalen Kernaussage deiner gipfelt. Viele berühmte Reden lassen sich beispielsweise auf einen einzigen, prägenden Satz verdichten, der in Erinnerung bleibt, etwa das „Yes, we can!“ von Barack Obama. Am Ende des Hauptteils führst du zudem die wesentlichen Aspekte und Erkenntnisse  der einzelnen Teilthemen zusammen.

Abschluss

Sorgt die Einleitung für die Aufmerksamkeit des Publikums, so entscheidet der Schluss darüber, ob und wie die Rede in Erinnerung bleiben wird. Daher kommt auch dem gelungenen Ausstieg beim Reden-Schreiben eine enorme Bedeutung zu.

Im letzten Abschnitt fasst du die wesentlichen Punkte des Hauptteils noch einmal kurz zusammen und stellst eine Klammer zur Einleitung her. Bist du etwa mit einer persönlichen Anekdote eingestiegen, so bietet sich hier die Gelegenheit, wieder darauf Bezug zu nehmen. Je nach Thema kann auch eine gelungene Pointe, ein Appell oder eine konkrete Handlungsaufforderung das Ende der Rede markieren.

Reden schreiben – praktische Tipps für die Gestaltung

Selbst langweilige und technische Themen lassen sich durch gutes Storytelling spannend verpacken, wenn sie mit der Lebenswelt der Zuhörer intelligent verwoben werden. Dabei solltest du dir unbedingt vor Augen führen, dass sich die Rede an zuhörende und nicht an lesende Menschen richtet.

„Je komplizierter das Gesagte wirkt, desto weniger hat man es durchdacht.“ – Richard von Weizäcker

Verständliche Sprache

Ist das geschriebene Wort auch als gesprochenes Wort verständlich? Darauf kommt es letztlich in einer überzeugenden Rede an. Beim Schreiben solltest du daher auf lange Sätze sowie Füllwörter möglichst verzichten. Wähle für deine Reden einen aktiven, anschaulichen, abwechslungsreichen und emotionalen Stil, der das Publikum direkt anspricht und fesselt.

In Bildern sprechen

Eine bildhafte Sprache verkürzt die Distanz zwischen Redner und Publikum und hilft den Zuhörern dabei, Aussagen besser zu verinnerlichen. Beispiele, Zitate oder andere rhetorische Stilmittel wie Zahlensymboliken, Anaphern oder Allegorien machen deine Rede lebendig und greifbar. Zahlen und Statistiken solltest du hingegen nur dosiert einsetzen, um das Publikum nicht zu überfrachten.

„Ein guter Redner ist der, der bewirkt, dass die Menschen mit den Ohren zu sehen vermögen.“ – Arabisches Sprichwort

Abwechslungsreiche Gestaltung

Die Arbeit mit Gegensätzen sorgt für zusätzliche Abwechslung. Ernst und Humor, Theorie und Praxis, Fakten und Emotionen – bereits beim Reden-Schreiben kannst du bewusst mit Kontrasten spielen. Darüber hinaus kannst du dem Redner weitere Möglichkeiten an die Hand geben, den Vortrag über Gesten, Bewegungen und in der Variation der Lautstärke dynamisch zu steuern.

Fünf-Satz-Regel nutzen

Die Fünf-Satz-Technik gilt bereits seit der Antike als bewährtes Gestaltungsmittel für Reden. Mithilfe des Prinzips lassen sich komplexe Fakten für das Publikum verständlich darstellen und treffende Schlussfolgerungen ableiten. Im Kern konzentrierst du dich dabei auf die drei wichtigsten Argumente, mit denen dein Auftraggeber seine Zuhörer überzeugen soll. Das klassische Schema sieht dabei wie folgt aus: Kernbotschaft – 1. Argument – 2. Argument – 3. Argument – Schlussfolgerung. Auch für andere Szenarien kann dir die Fünf-Satz-Technik wertvolle Hilfe leisten, zum Beispiel:

  • Kompromiss: Problem – Pro – Contra – Lösung – Appell
  • Standpunkte erläutern – Kernbotschaft – Argument – Beispiel – Schlussfolgerung – Appell
  • Problemlösung – IST-Zustand – Ursachenbeschreibung – Zielbestimmung – Lösungsvorschlag – Appell
  • Überzeugungen vertreten: Kernbotschaft – Argument – Begründung – Vorteil – Appell

Reden schreiben für Fortgeschrittene – weiterführende Seminare nutzen

Möchtest du tiefer in die Materie des Reden-Schreibens eintauchen, findest du zahlreiche Seminare und Veranstaltungen, die dir zusätzliches Wissen vermitteln. Presse- und Medienakademien, Verbände und Rednerschulen, lokale Bildungseinrichtungen oder Web-Dienstleister bieten dir vielfältige Formate und Workshops, die du zunehmend auch online, beispielsweise in Form von Webinaren besuchen kannst. Dabei profitierst du von einem breitgefächerten Angebot und kannst gezielt nach geeigneten Veranstaltungen suchen, die deinen Wissensstand erweitern oder deine bevorzugten Interessensgebiete innerhalb des Themas beleuchten.

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